Biographie

Matthias Achleitner wurde am 15. Oktober 2002 in Wels geboren und wohnt in Aichkirchen bei Lambach (Bezirk Wels-Land-Oberösterreich). Seine Eltern sind Markus Achleitner (Wirtschaftslandesrat von Oberösterreich) und Silke Achleitner (Büroangestellte), er hat zwei Brüder Martin (geb. 1997) und Michael (geb. 2007).

Von 2009-2013 besuchte er die Volksschule Aichkirchen, danach wechselte er von 2013-2017 ins Realgymnasium des Benediktinerstifts Lambach. Im September 2017 startete er seine Ausbildung im Adalbert Stifter Musik-Gymnasium Linz, wo er den sogenannten M-Zweig (5jährig mit Musikschwerpunkt) absolvierte. Parallel dazu studierte er an der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz im Rahmen der „Akademie für Begabtenförderung“ (ABF) Improvisation bei Frau Prof. Schlimp und Gehörbildung bei Frau Prof. Kadic. Im Juni 2022 schloss er die Matura mit Auszeichnung ab.

Achleitners musikalische Ausbildung begann bereits mit 5 Jahren, als er bei Mag. Simone Gerner Blockflöte zu spielen begann. Nach einem Jahr begann er dann am Klavier, das er bis zu seinem 14. Lebensjahr ebenfalls bei Mag. Gerner lernte. Aufbauend darauf wechselte er 2017 in die Musikschule der Stadt Linz, wo er Klavierunterricht bei Mag. Rainer Nova nimmt. Zusätzlich begann er mit 8 Jahren auch mit Trompetenunterricht bei Mag. Thomas Schatzdorfer an der Landesmusikschule Gunskirchen, wo er im Jahr 2020 die Abschlussprüfung mit dem Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold abschloss.

Achleitner spielt/e bereits in zahlreichen Ensembles wie z.B. bei der Trachtenmusikkapelle Neukirchen bei Lambach, dem Bezirksjungendorchester Wels-Land, der Jugendbrassband Oberösterreich, im Österreichischen Bundesjugendblasorchester, bei der Militärmusik Oberösterreich (Substitut), im Symphonieorchester des Musikgymnasiums Linz und beim Symphonieorchester der Musikschule der Stadt Linz in Třeboň/Tschechien als Solist am Klavier mit Mozarts „Klavierkonzert Nr. 12 in A-Dur“.

In die Welt der Komposition tauchte Matthias Achleitner schon in jungen Jahren ein. Im Alter von 12 Jahren erlebte er mit dem Kennenlernen des bekannten Komponisten Thomas Doss „seinen Schlüsselmoment“! Doss schrieb für die Trachtenmusikkapelle Neukirchen bei Lambach ein Auftragswerk namens „Legends of Gold in Green“ und probte dieses persönlich mit dem Orchester. Dieses Werk hat ihn unglaublich beeindruckt und aus dieser Faszination heraus hat er mit dem Komponieren als Autodidakt begonnen. Seine erste Komposition war ein Stück für Chor und Ensemble „SOS – Singen Ohne Skrupel“ als Hymne für seinen damaligen Schulchor in Lambach.

2018 erhielt Achleitner als 15jähriger von der Polizeimusik OÖ im Rahmen deren „Förderprojekt junger Komponisten“ seinen ersten Kompositionsauftrag. Er schrieb ein Charakterstück für großes symphonisches Blasorchester: „Musikerleben“ – eine musikalische Hommage eines Musiker-Lebens von der Geburt über alle Lebensphasen bis zum Tode. Achleitner feierte bei der Uraufführung am 11. April 2019 im Linzer Brucknerhaus als Dirigent der Polizeimusik Oberösterreich mit seiner Erstlingskomposition einen fulminanten Erfolg mit Standing Ovations des ausverkauften Hauses. Weitere Kompositionen folgten, wie die „Erasmus-Fanfare“, die Polka „Heimatliebe“ und der Konzertmarsch „Optimistica – Marsch der Lebensfreude“.

Aufgrund seiner Liebe zum Dirigieren begann er als 14jähriger 2017 den Kapellmeisterkurs des OÖ. Blasmusikverbandes (Ensembleleitung Blasorchester) bei Thomas Doss, die er 2020 mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Parallel dazu hat ihn der langjährige stellvertretende Direktor und Leiter der Dirigierklasse der Musik- und Kunstprivatuniversität Wien (MUK) – Prof. Georg Mark – ab Oktober 2018 unter seine Fittiche genommen, bei dem er regelmäßig Privatunterricht genießt. 

Erste Dirigentenerfahrung machte Achleitner als Dirigent des Lambacher Schulchores, der Jugendkapelle und der Trachtenmusikkapelle Neukirchen bei Lambach, der Polizeimusik Oberösterreich, dem Symphonischen Blasorchester und dem Symphonieorchester des Musikgymnasiums Linz.

Im November 2019 dirigierte Achleitner im Rahmen eines Kooperationsprojektes der Musikgymnasien Linz und Prag ein gemeinsames großes Symphonieorchester. Mit Prokofjews musikalischem Märchen „Peter und der Wolf“ stand er am Pult dieses internationalen Orchesters und feierte mit Aufführungen in Linz an der Anton Bruckner Privatuniversität sowie in der Kirche zum hl. Simon und Judas in Prag große Erfolge – ein Highlight seiner bisherigen Karriere.

Im Juli 2021 gelang es schließlich dem Musikgymnasium nach mehrmaligem Verschiebens das lang geplante Beethovenprogramm doch noch durchzuführen. Im neu renovierten Stadttheater Greif in Wels durfte das Symphonieorchester des Musikgymnasiums Linz unter Matthias Achleitner Beethovens Ouvertüre zu Coriolan sowie seine 5. Sinfonie in c-Moll zum Besten geben.

Im Jahr 2021 setzte Achleitner einen Meilenstein in seinem Werdegang. Er gründete im Sommer als Antwort auf Corona sein eigenes Symphonieorchester – die OBERÖSTERREICH PHILHARMONIE. Gemeinsam mit seinen über 60 Musikerinnen und Musikern gab er zwei Gründungskonzerte im großen Saal der Anton Bruckner Privatuniversität mit einem abwechslungsreichen Programm, das sich dem Tanz und der Tanzmusik widmete.

An der Jahreswende 2021/2022 folgte der nächste historische Moment für das junge Orchester. Mit einem Silvester- und einem Neujahrskonzert hat die OBERÖSTERREICH PHILHARMONIE den sogenannten „Goldenen Saal von Oberösterreich“ – den Festsaal des Palais Linz – nach einer langen Pause als Konzertlocation revitalisiert. Ein frisches Programm mit den Highlights der Wiener Musik läutete das Jahr feierlich und optimistisch ein und die Leistung der jungen Künstlerinnen und Künstler wurde bei den beiden ausverkauften Konzerten mit Standing Ovations belohnt.

Im April/Mai 2022 ging das ERASMUS+ Programm der Musikgymnasien Linz und Prag ins Finale und Achleitner durfte wieder eine Konzerthälfte übernehmen. Am Programm stand diesmal Musik von Bohuslav Martinů, sowie Oskar Nedbal, einem Schüler Antonín Dvořáks. Zwei erfolgreiche Konzerte in der Kirche zum heiligen Simon und Judas in Prag sowie im Brucknerhaus Linz beendeten dieses großartige Projekt, welches beim Publikum und bei den Musikinnen und Musikern bleibende Spuren hinterließ.

Aufgrund der furchtbaren Situation in der Ukraine gingen die Oberbank OÖ sowie die OBERÖSTERREICH PHILHARMONIE eine Kooperation ein und veranstalteten am 31. Mai 2022 ein Benefizkonzert gemeinsam mit der ORF-Spendenorganisation „Nachbar in Not“. An diesem Konzertabend konnte Achleitners Orchester eine Breite an Genres zeigen und mit Spielfreude, Elan und Begeisterung einen bewussten „Kontrapunkt zur Tragik“ setzen. Nach dem Konzert wurde die unglaubliche Summe von 700.000€ präsentiert und gespendet.

Auch nach der Matura konnte sich Achleitner noch nicht vom Musikgymnasium trennen und hat beim Abschlusskonzert in der letzten Schulwoche im Juli 2022 als großen Schlusspunkt seiner Schulzeit Dvořáks 9. Symphonie „Aus der neuen Welt“ (eine seiner absoluten Lieblingssymphonien) in der Friedenskirche in Linz dirigiert. Das Konzertpublikum belohnte die nicht zu bremsende Energie des Orchesters mit Standing Ovations mitten im Programm.

Achleitner hat eine klare Vorstellung seiner künstlerischen Zukunft:

„Musik hat mich zeitlebens begeistert, inspiriert und motiviert – egal ob als Dirigent, Instrumentalist oder Komponist – mit Hingabe und Leidenschaft Musik zu machen ist für mich das größte Geschenk. Mein Ziel ist es, große Symphonieorchester in aller Welt zu dirigieren.“

„Um es auf den Punkt zu bringen:   Musik ist mein Leben!“